11 Beispiele

Das Engagement der Wiesbadener Unternehmen ist so vielfältig wie die Unternehmen selbst. Eine kleine Auswahl guter und in der Praxis erprobter Beispiele finden Sie an dieser Stelle. Für alle Beschreibungen gilt: Unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Lassen Sie sich inspirieren und zu eigenen Aktivitäten anregen. (Die Beispielsammlung wird in unregelmäßigen Abständen ergänzt.) 

Herzkissenaktion für Brustkrebspatienten

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Herzkissenaktion für Brustkrebspatienten

Herzkissen sind für Frauen gedacht, die an Brustkrebs erkrankt sind. Die Kissen können unter den Arm gelegt werden, lindern dort den Wundschmerz und nehmen den Druck von den Narben. Grit Hoff, die Inhaberin der Nähwerkstatt Stich für Stich in der Oberen Webergasse, näht diese Herzen gemeinsam mit ihren Kundinnen. Etwa 600 dieser Herzkissen verschenken sie jährlich an betroffene Frauen in Kliniken in Wiesbaden, Frankfurt und Rüsselsheim  sowie an die Wiesbadener Krebsberatungsstelle. Die Initiative wird von den Patientinnen sehr geschätzt. „Oft bekomme ich Dankesbriefe aus den Kliniken. Manchmal auch mit einer Spende darin, um Stoff für neue Kissen für andere betroffene Frauen kaufen zu können“, berichtet die Geschäftsfrau von den Reaktionen auf ihre Initiative.

Stipendien für die Bilinguale Ganztagsschule

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Stipendien für die Bilinguale Ganztagsschule

Zu den Kunden der Wiesbadener Kommunikationsagentur FAUTH GUNDLACH & HÜBL gehört auch die Private bilinguale Ganztagsschule Wiesbaden. Um Kinder zu unterstützen, die eine besondere schulische Förderung benötigen, sich das Schulgeld aber nicht leisten können, vergibt FAUTH GUNDLACH & HÜBL jedes Jahr zwei Teilstipendien. Die Agentur unterstützt so auch das besondere Konzept dieser Schule: Zwei Pädagogen unterrichten gemeinsam eine Klasse von maximal 20 Kindern. Einer der beiden Pädagogen spricht ausschließlich Deutsch, der andere ausschließlich Englisch mit den Kindern. Englisch wird dabei nicht als Fremdsprache wahrgenommen.

Ein schöner Raum für ein gesundes Frühstück

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Ein schöner Raum für ein gesundes Frühstück

An der Grundschule im Schelmengraben gehört die kostenfreie Einnahme eines gesunden Frühstücks seit 2008 zum pädagogischen Programm. Schließlich kann, wer hungrig ist, sich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Der zur Verfügung stehende Raum war jedoch alles andere als ansprechend, Schüler und Schulleitung wünschten sich daher lange Zeit einen neuen, schöneren Frühstücksraum. Die Unternehmen Theo Baumstark und Willen Associates Architekten haben die Herausforderung gemeinsam angenommen und in die Planung, Ausgestaltung und Neueinrichtung unentgeltlich mehr als 350 Arbeitsstunden investiert. Den neu entstandenen Frühstücksraum benannten die Schüler kurzerhand um - in „Schelmenparadies“.

Malwettbewerb für ein neues Klassenzimmer

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Malwettbewerb für ein neues Klassenzimmer

Häufig vermittelten Klassenzimmer keine schöne Lernatmosphäre und könnten eine Auffrischung dringend gebrauchen. Die D & T Projektmanagement GmbH hat die Renovierung eines Klassenraumes als Preis in einem Malwettbewerb für Wiesbadener Grundschulen ausgeschrieben. Schüler der Carlo-Mierendorff-Schule haben mit ihren phantasievollen Ideen für ein Traumklassenzimmer überzeugt und einen neugestalteten Raum für das Lernen gewonnen. Für den zweiten und dritten Platz gab es einen Zuschuss zur Klassenkasse und einen Klassensatz hochwertiger Buntstifte.

Mit Windelgeld gegen Fachkräftemangel

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Mit Windelgeld gegen Fachkräftemangel

Eine familienfreundliche Personalpolitik mit dem Engagement gegen Fachkräftemangel verbinden? Die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH macht vor, wie das geht. Mit dem „Windelgeld“ erhalten alle jungen Eltern im Unternehmen bis zum dritten Geburtstag ihrer Kinder die benötigen Windeln kostenlos. Das lohnt sich für alle. „Die jungen Eltern werden entlastet und gleichzeitig im Job motiviert“, ist Geschäftsführer Siegfried Huhle überzeugt. Mittlerweile ist daraus eine Geschäftsidee entstanden. Die neu gegründete Windelgeld GmbH bietet auch andere Firmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter auf diese Weise zu unterstützen und sich als familienfreundliches Unternehmen zu präsentieren.

Versicherungs-Azubis lesen Grundschülern vor

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Versicherungs-Azubis lesen Grundschülern vor

Seit Januar 2012 engagieren sich Auszubildende der SV SparkassenVersicherung für die Leseförderung an der Grundschule Schelmengraben. Ehrenamtlich lesen sie jeden Dienstag einer Gruppe aufgeregter Leseanfänger vor. Durch eine Spende der SparkassenVersicherung konnten zusätzlich Bücher und Einrichtungsgegenstände angeschafft und der Raum zu einem gemütlichen Leseraum umgestaltet werden. Die Spendensumme wurde ebenfalls durch das Engagement der Auszubildenden und weiterer Mitarbeiter der Versicherung aufgebracht, unter anderem durch Verkäufe auf einem Weihnachtsbasar. „Die Auszubildenden organisieren alles freiwillig und ohne Zwang“, erklärt  Ausbildungsleiter Stefan Börner. Es ist ihm wichtig, dass seine Auszubildenden einen Blick für die Welt außerhalb des Büros bekommen.

Kunstförderung durch Portoübernahme

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Kunstförderung durch Portoübernahme

Bereits seit den 1990er Jahren fördert die R+V Versicherung den Nassauischen Kunstverein Wiesbaden. Das Versicherungsunternehmen übernimmt zum Beispiel die Portokosten des in der Wilhelmstraße ansässigen Ausstellungshauses für zeitgenössische Kunst: Das sind bis zu 8.000 Sendungen im Jahr – Einladungen, Programmhefte, Mitgliederschreiben. Eine ebenso unkomplizierte wie effektive Unterstützung für den Kunstverein.

Jahresabschlussprüfung pro bono

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Jahresabschlussprüfung pro bono

Die BDO AG engagiert sich mit den Dingen, die sie am besten kann: Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Für die Wiesbadener Zwerg-Nase-Stiftung prüft sie den Jahresabschluss, erstellt den Prüfungsbericht und übernimmt die mündliche und schriftliche Berichterstattung gegenüber den zuständigen Aufsichtsgremien. „So können wir der Stiftung mit den Kompetenzen helfen, über die wir in unserem Unternehmen wirklich verfügen“, erläutert der zuständige Wirtschaftsprüfer der Wiesbadener BDO-Niederlassung. Die Zwerg-Nase-Stiftung unterstützt Kinder mit Behinderung und deren Familien. 

Pro Bono Engagement zum Firmenjubiläum

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Pro Bono Engagement zum Firmenjubiläum

Zum Geburtstag bekommt man normalerweise Geschenke. Die Kommunikationsagentur Fink & Fuchs hat zum 25-jährigen Jubiläum jedoch – über bestehende Citizenship-Engagements hinaus – selbst Geschenke verteilt: 25 Beratertage, um die sich gemeinnützige Organisationen bewerben konnten. In Workshops wurden Grundlagen zu PR-Arbeit und Online-Kommunikation vermittelt und im Anschluss konkrete Vorhaben wie Kommunikationskonzepte, Websites oder Pressematerialien umgesetzt. In Wiesbaden durften sich das Netzwerk für Inklusion (WI–N–I) und das Kulturzentrum Schlachthof, Fresko e.V. und in München die Förderstelle für bürgerschaftliches Engagement (FöBE) über diese Unterstützung freuen.

Sommerfest für Flüchtlinge

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Sommerfest für Flüchtlinge

In Zeiten, in denen Diskussionen zur Aufnahme von Flüchtlingen durch die Industrienationen zur Tagesordnung gehören, spielt jedes ermutigende Zeichen eine wichtige Rolle. Ein solches Zeichen senden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmengruppe Stenzel. Schon seit einigen Jahren stellen sie ein Sommerfest für die Bewohnerinnen und Bewohner von Wiesbadens größter Flüchtlingsunterkunft auf die Beine – mit allem, was dazu gehört. Es wird gegrillt, Beilagen und Getränke stehen bereit, Tische, Bänke, Zelte und Spielgeräte werden zur Verfügung gestellt. Etliche Gäste verbringen gemeinsam mit den Bewohnern einen schönen Tag, kommen ins Gespräch und bauen bestehende Barrieren ab. 

Alkoholpräventionskampagne „Projekt Youngkeeper“

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Alkoholpräventionskampagne „Projekt Youngkeeper“

Das Projekt Youngkeeper ist eine Kampagne, bei der Jugendliche Gleichaltrige über die Gefahren von Alkoholkonsum und -missbrauch aufklären und beraten. Und wer Jugendliche erreichen und richtig ansprechen will, kommt um Social Media nicht mehr herum. Darum begleiten die Mitarbeiter der Vermarktungs-Agentur UGW nicht nur die komplette Öffentlichkeitsarbeit der Kampagne unentgeltlich, sondern betreuen auch gleich den Facebook-Auftritt. Den Jugendlichen wurde in einem Workshop erklärt, wie sie diese Plattform optimal für die Kampagne nutzen können. Vor allem über diesen Weg geben die jungen Teilnehmer ihre Erfahrungen und Informationen an Gleichaltrige weiter und können zudem Themen ansprechen, über die sie mit Erwachsenen nicht reden möchten.